Vorteile für teilnehmende Länder

Vorteile für teilnehmende Länder

Die langfristige Sicherung der natürlichen Ressourcen ist für eine Volkswirtschaft von hoher strategischer Bedeutung, wie auch der Investorenbericht der HSBC Bank kürzlich unterstrichen hat. Die über National Footprint und Biocapacity Accounts bereitgestellten Daten helfen Entscheidungsträgern dabei, kritische wirtschaftliche Herausforderungen und riskante Trends zu erkennen. Der Vergleich zur Welt oder anderen Ländern ist wesentlich, denn praktisch kein Land ist unabhängig von anderen Ländern tätig.

Ein Sitz bei der One-Planet Alliance gewährleistet privilegierten Zugang zu den Daten und auch dem Produktionsteam der National Footprint- und Biocapacity Buchhaltung. Empfehlungen können in die Methodenforschung einfließen. Darüber hinaus kann die Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedsländern zu Synergien führen in Gebieten wie Risikoanalyse, Anwendungen, Forschung. Diese internationale Erfahrung stärkt die Möglichkeiten der Ressourcenmanager, Wirtschaftsplaner und Entscheidungsträger im eigenen Land.

Dies sind die wichtigsten Vorteile für teilnehmende Länder:

  1. Sie erhalten privilegierten und zeitnahen Zugang zu einer weltweit konsistenten, wissenschaftlich robusten Datenbank über die Ressourcensituation von Ländern. Da die Ökosystemregeneration der materiell einschränkendste Faktor von Volkswirtschaften ist, hilft diese Datenbank, potenzielle Konflikte, wirtschaftliche Herausforderungen und riskante Trends für Ihr Land, Ihre Handelspartner und die ganze Welt frühzeitig zu identifizieren.
  2. Sie erhalten jährlich einen landesspezifischen Bericht mit den wichtigsten Ergebnissen für Ihr Land und fünf Referenzländer. Dieser Bericht zeigt die Trends der Footprint- und Biocapacity-Situation, einschließlich deren Komponenten. Der Bericht fasst auch Handelsströme und Produktionsfußabdrücke zusammengefasst. Auch beinhaltet der Bericht eine Abschätzung der aktuellen Footprint- und Biokapazitätssituation des Landes („now-casting“).
  3. Sie haben die Möglichkeit, sich an der Weiterentwicklung dieser zentralen Datenbank zu beteiligen. Das stellt sicher, dass Verbesserungen an der Buchhaltung deren Genauigkeit und Relevanz erhöhen. Nutzen Sie die globalen Erfahrungen anderer, die in der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik arbeiten.
  4. Sie lernen gemeinsam mit Ihren Kollegen in der Allianz die verschiedenen Sichtweisen und bewährten Methoden wie Ressourcensicherheit angegangen werden kann. Dieses Wissen können Sie ihren Administratoren, Wirtschaftsplanern und Entscheidungsträgern weitergeben.
  5. Sie steigern den Ruf Ihres Landes als klarer Trendsetter der Nachhaltigkeit. Steigern Sie Ihre Glaubwürdigkeit und Ihren Einfluss, indem Sie sich klar zur Realität des „One-Planet“ Kontexts bekennen.
  6. Sie vereinfachen und systematisieren wichtige Informationen zu Ressourcentrends von Ländern, indem Sie beschreibende Messgrößen, wie eben die Footprint- und Biokapazitätsbuchhaltung verwenden. So bauen sie etwas ähnlich praktisches wie das BIP, das die monetarisierte Wertschöpfung der Wirtschaft erfasst.
  7. Sie erstellen Anwendungen, die Ihnen dienen. Der Zugang zu einem internationalen Forschungsnetzwerk eröffnet frische Möglichkeiten für innovative politische Anwendungen.

 

Warum die Welt diese One Planet Alliance braucht:

  1. a) Die vorgeschlagene Ressourcenbuchhaltung verknüpft die Ressourcenabhängigkeit der Menschheit mit den ausschlaggebendsten materiellen Limiten: Die Regenerationsfähigkeit unseres Planeten. Das verbindet auch die verschiedenen Umweltdimensionen unter einem Dach – Wasser, Biodiversität, Klima, Böden, Entwaldung, etc. wird als Nexus dargestellt.
  2. b) Eine umfassende Sichtweise verbindet sich mit anderen UN-Bemühungen: Biodiversität, SDGs (Sustainable Development Goals oder UN Nachhaltigkeitsziele), Paris Abkommen, Desertifikation usw.
  3. c) Der Multilateralismus der Klimadiskussion ist geschwächt, angesichts der Pläne der USA, das Pariser Abkommen zu verlassen, des Rückzugs Brasiliens Gastgeber der COP25 zu sein, und der Inkonsistenz der nationalen Reduktionsziele mit dem Klimaziel des Pariser Abkommens.
  4. d) Die One Planet Alliance bietet einen starken Narrativ für den Klimaschutz: Ihre Perspektive richtet sich auf wirtschaftliches Eigeninteresse aus, statt nur auf menschliches Wohlwollen und moralisch motivierten Willen zu hoffen.
  5. e) Die One Planet Alliance hat es einen klaren Fokus. Es bietet ein Produkt mit globaler Relevanz und Nutzen: robuste und zuverlässige „National Footprint and Biocapacity Accounts“.
  6. f) Die Klimaproblematik aus der Biokapazitätsperspektive auszuleuchten, macht klar, dass es um Nettoemissionen geht, und dass das Land mit der Atmosphäre verbunden ist. Auch geht es um die Sequestrationskapazitäten, wie das auch im Pariser Abkommen erkannt wird.
  7. g) Das Verständnis der Verfügbarkeit von Biokapazitäten ist für die Dekarbonisierungspfade von großer Bedeutung. Es hilft bei der Antwort: Welche Dekarbonisierungsstrategien verschieben die Belastung auf andere Ökosysteme, und welche reduzieren die gesamte Belastung?
  8. h) “Ecological Footprint Accounting” macht Quantifizierungen leichter verständlich. So wird in dieser Buchhaltung die menschliche Nachfrage in Anzahl der Erden gemessen, oder in Fläche (Hektar), oder mit einem Earth Overshoot Datum. Solche Einheiten sind einfacher verständlich als konventionelle Maßeinheiten wie Tonnen Kohlenstoff oder CO2, Auswirkungen der durchschnittlichen Erwärmung von 2°C, oder ppm Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre. Die Fußabdruckquantifizierungen haben weltweit Resonanz: so erzeugt die Earth Overshoot Day Kampagne 3 Milliarden Medienimpressionen pro Jahr.
  9. i) Die Ökologische Fußabdruckberechnung ist von der globalen Ebene bis hin zu Ländern, Städten und Einzelpersonen Sie liefert sowohl die Produktions-/Territorial- als auch die Konsumperspektive.